Der junge Johann Sebastian Bach war ein sehr neugieriger und wissbegieriger junger Mann. Alle musikalischen Impulse aus seiner Umgebung machte er sich zu eigen. Vater, Brüder, Onkel – sein familiäres Umfeld war idealer Nährboden für sein besonderes Talent. Als er das heimatliche Thüringen verlässt und seine schulische Ausbildung in Lüneburg fortsetzt, triff er dort auf mehrere Vertreter der norddeutschen Orgelschule und lernt deren Musik kennen. All diese Einflüsse prägen ihn und fließen in sein einzigartiges Werk ein.
Diese beiden Einflussbereiche – Familie und norddeutsche Musiktradition – sind Grundlage für das Cembalo-Programm „Der junge Bach“. Hierzu versammeln sich Werke von seinem Onkel Johann Christoph Bach, Georg Böhm, Johann Adam Reincken, Dietrich Buxtehude und von Johann Sebastian Bach selbst zu einem Konzert, dass die Cembalomusik zu Beginn des 18. Jh. abbildet, bevor das Wohltemperierte Clavier geschrieben ist.