Schiller Lied

"Hab' ich nicht geliebet und gelebt?"

Gedichte und Szenen von Friedrich Schiller in Vertonungen ihrer Zeit

Als Friedrich Schiller 1782 mit dem Theaterstück "Die Räuber" für Furore sorgte, hatte er darin mehrere Bühnenmusiken seines Jugendfreundes Johann Rudolf Zumsteeg vorgesehen. Zeitlebens spielte er mit
dem Gedanken, ein Opernlibretto zu schreiben, führte diesen Plan jedoch nie aus. Seine Faszination für die Musik drückte Schiller in folgenden Zeilen aus:

Tonkunst
Leben athme die bildende Kunst,
Geist fordr’ ich vom Dichter,
aber die Seele spricht nur Polyhymnia aus.

Den musikalischen Duktus in Schillers Dichtung haben zeitgenössische Komponisten zum Anlass vieler Vertonungen genommen: Kompositionen von Johann Friedrich Reichardt, Anton Radziwill, J. R. Zumsteeg u.a. sind - lange vor Beethovens "Ode an die Freude" - Beispiele für die Faszination, die Schillers Werk auf
die Musikwelt ausübte - damals wie heute.


Stephanie Petitlaurent - Sopran
Gösta Funck - Cembalo


Lieder von:
Johann Friedrich Reichardt, Ernst Häussler, Anton Heinrich von Radziwill

Szenen aus "Wallenstein" von:
Hugo von Dalberg, Friedrich Ludwig Seidel, Johann Friedrich Reichardt

Szenen aus "Die Jungfrau von Orleans":
Johann Rudolf Zumsteeg, Andreas Romberg
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