Das Ensemble PARNASSVS MVSICVS wurde 2018 von der Sopranistin Stephanie Petitlaurent, der Geigerin Irina Kisselova , dem Zinkenisten François Petitlaurent und dem Cembalisten Gösta Funck gegründet. Die vier berliner Musiker, die regelmäßig mit bekannten Renaissance- und Barockmusikensembles in Deutschland und Europa auftreten, möchten in kammermusikalischer Besetzung gemeinsam ihrer Leidenschaft für die Musik des 16. und 17. Jahrhunderts  nachgehen. Durch gemeinsames Musizieren und inspirierende Gespräche entstand der Wunsch, Kompetenzen und Erfahrungen jedes Einzelnen im Rahmen einer regelmäßigen Ensemblearbeit reifen zu lassen.
Die gemischte Besetzung aus Sopran, Violine, Zink und Tasteninstrumenten präsentiert eine an Klangfarben reiche Kombination der vier emblematischen Welten, die sich ergänzen und ausgezeichnet miteinander harmonieren. Gesungen, gestrichen, geblasen und auf der Taste gespielt stellt diese Besetzung einen Mikrokosmos der damaligen Musik dar.
Wir teilen eine ähnliche Philosophie und gemeinsame Ansichten, wie man an dieses meist unbekannte Repertoire herangehen sollte. Solide musikwissenschaftliche Kenntnisse ermöglichen uns, zu einer Thematik passende Werke für unsere ausgefallenen Programme auszusuchen. Unsere mit der Zeit gesammelten Erfahrungen bieten uns die stilistische Kompetenz, jedes Stück zu verstehen und zu interpretieren. Durch intensive Probenarbeit verleihen wir der musikalischen Klangrede die gewünschte Sprezzatura (Selbstverständlichkeit). Diese Art des Musizierens bereitet uns und auch dem Publikum viel Freude.
Der Name unseres Ensembles stammt aus dem Sammeldruck Parnassus Musicus Ferdinandaeus (Venedig 1615), der geistliche Konzerte von berühmten italienischen Komponisten enthält. Dieser Name soll unsere Dankbarkeit gegenüber jenen alten Meistern ausdrücken, die uns solche Schätze hinterlassen haben und wahrlich zum musikalischen Parnass gehören. Dieser  Begriff passt sowohl zur Renaissance als auch zum Barock und wird üblicherweise in der Literatur verwendet. Damit möchten wir bewusst auf den vokalen Aspekt unserer Besetzung hinweisen, der damals wie heute Vorbild für das Instrumentalspiel ist, und betonen, dass uns eine rhetorische Interpretation dieser Musik fundamental erscheint.